Seit kurzem bin ich Besitzer einer Fritz!Box 3270, die meinen guten alten Asus WL-500gP ersetzt. Da ich auf letzterem bereits Time Machine genutzt habe, wollte ich das auf der Fritz!Box auch. Mit etwas Tuning kann man Time Machine dazu überreden, auf die Samba-Freigabe der Fritz!Box zu sichern.

Zuerst schaltet man mal das Feature in Time Machine frei.

defaults write com.apple.systempreferences TMShowUnsupportedNetworkVolumes 1

Nun muss das backup-Sparsebundle noch von Hand erzeugt werden. Der Volumename (macbook.backup) ist frei wählbar. Im Dateinamen müssen Name (macbook) und Mac-Adresse der Ethernet-Karte des Mac (00ff00ff00ff) enthalten sein und über -size legt man die maximale Größe (hier 100 GB) fest.

hdiutil create -size $100g -fs HFS+J -type SPARSEBUNDLE -volname "macbook.backup” macbook_00ff00ff00ff.sparsebundle

Die nun erzeugte Datei ist ein paar hundert MB groß. Auf der an der Fritz!Box angeschlossenen Festplatte legt man ein Verzeichnis z.B. backup an und kopiert das eben erzeugte Sparsebundle dort hinein.

Nun gibt es noch ein Problem: Time Machine erwartet das Sparsebundle immer im Root-Verzeichnis der Freigabe. Das Problem ist, dass seit der letzten Firmware die Fritz!Box immer eine Freigabe im Format \\fritz.box\FRITZ.NAS anlegt. Dort gibt es dann Ordner für jede angeschlossene Festplatte. Man kann direkt in FRITZ.NAS keine Ordner oder Dateien speichern. Das Sparseimage liegt aber unter \\fritz.box\FRITZ.NAS\NameDerFestplatte\backup.

Genau diesen Pfad mounten wir jetzt einmalig über den Finder. Dazu verbinden wir uns mit dem Server mit ⌘ + K und geben den Pfad ein:

smb://fritz.box/FRITZ.NAS/NameDerFestplatte/backup

Anschließend öffnen wir Time Machine in den Systemeinstellungen und siehe da, unter Volume auswählen erscheint backup. Jetzt nur noch bestätigen und nach 120 Sekunden startet Time Machine das initiale Backup.